Ablauf & wichtige Infos
So läuft der erste Termin ab – und was du sonst noch wissen solltest
Nachdem wir einen Termin vereinbart haben, benötige ich den ausgefüllten Anmeldebogen für neue Patienten (Klick mich).
Bitte füll ihn vorab aus und schick mir vorhandene Befunde, Röntgenbilder oder Berichte per E-Mail zu. Das spart Zeit beim ersten Termin und erlaubt mir, in Ruhe eine vollständige Patientenakte anzulegen. Wenn du beim Ausfüllen unsicher bist, kein Problem – wir gehen das gemeinsam vor Ort durch.
Vor der Praxis gibt es Parkplätze direkt am Haus und der Eingang ist ebenerdig. Natürlich gibt es auch ein Kunden-WC und eine kleine Kaffeeküche.
Was du mitbringen solltest:
- Ein paar Leckerlis oder Trockenfutter, das dein Hund kennt und gut verträgt.
In der Praxis gibt’s zwar eine kleine „Leckerli-Bar“, aber im Zweifel ist es besser, auf Bewährtes zurückzugreifen. - Ein Geschirr, wenn vorhanden.
- Ein bis zwei Hundehandtücher, falls die Arbeit im Unterwasserlaufband für deinen Hund in Frage kommt.
Auch hier habe ich eine kleine Auswahl vor Ort, falls es mal vergessen wurde.
Vor dem Termin
- Bitte achte darauf, dass dein Hund innerhalb der letzten 24 Stunden vor dem Termin nicht geimpft wurde. In dieser Zeit kann körperliche Belastung problematisch sein, außerdem reagieren manche Hunde druckempfindlich um die Einstichstelle. Im Zweifel kannst du aber auch deinen Tierarzt fragen.
- Vermeide lange Spaziergänge direkt vor der Behandlung – so ist die Muskulatur im Ruhezustand und mögliche Schwachstellen zeigen sich klarer.
Dauer & Absagen
Eine Behandlung dauert in der Regel 40–50 Minuten.
Bei neuen Patienten plane ich bewusst mehr Zeit ein, da manche Hunde etwas Zeit zum Auftauen brauchen. Rechne also gerne mit etwas Puffer.
Falls du einen Termin nicht wahrnehmen kannst, gib mir bitte mindestens 24 Stunden vorher Bescheid. Andernfalls ist es mir nur sehr selten möglich den Termin nochmal neu zu vergeben und ich muss eine Ausfallgebühr erheben (Siehe Leistungen). Diese landet allerdings zu 100% in der Solidaritätskasse für Härtefälle.
Behandlungskonzept
1. Die passive Phase: Schmerzlinderung & Entspannung
Hier darf der Hund ganz zur Ruhe kommen. In diesem ersten Teil der Behandlung geht es um das Symptom-Management: durch Massagen, manuelle Gelenkmobilisation und weitere passive Techniken reduzieren wir Schmerzen und verbessern die Beweglichkeit. Gleichzeitig zeige ich auch, wie du als Hundebesitzer einfache Maßnahmen selbst Zuhause anwenden kannst. Diese so neu gewonnene Lebensqualität nutzen wir, um fließend in Phase zwei überzugehen.
2. Die aktive Phase: Bewegungstraining für Stärke, Koordination & Körpergefühl
Langfristig helfen passive Maßnahmen allein kaum weiter. Vorhandene Symptome immer wieder zu reduzieren ist zwar sinnvoll, aber nur ein starker, beweglicher und koordinierter Körper bleibt auch symptomfrei und ist wirklich robust gegenüber Rückfällen. Deshalb stärken wir in diesem Teil der Behandlung gezielt die Muskulatur, verbessern Reflexe und fördern die Koordination und das Körpergefühl. Bewegungen werden wieder präziser, schneller und kräftiger – das schützt den Körper vor neuen Überlastungen oder Verletzungen und sorgt gleichzeitig dafür, dass ehemals geschonte Gliedmaßen wieder besser eingesetzt werden können.
Die meisten dieser Übungen lassen sich übrigens ideal in den Alltag und sogar in den Gassigang integrieren.
Auf diese Weise werden du und dein Hund nach und nach immer selbstständiger und ich greife euch nur noch dort unterstützend unter die Arme, wo ihr das möchtet und alleine nicht weiterkommt. Gesunde und robuste Patienten machen schließlich die beste Werbung 😉
Optional: Training im Unterwasserlaufband
Je nach Befund kann das Training im Unterwasserlaufband sinnvoll sein. Durch den Wasserwiderstand wird gezielt Muskulatur aufgebaut, während der Auftrieb für eine Reduktion der Last im Gelenk sorgt. Eine ideale Kombination aus geringem Risiko und intensivem Aufbautraining. Zahlreiche Studien belegen diesen Effekt. Aber keine Sorge – In vielen Fällen kommen Hunde auch ganz ohne Laufband mit den aktiven Übungen hervorragend zurecht. Wenn dein Hund also keine Wasserratte ist, gibt es noch genügend Wege die selben Ziele zu erreichen.
Coaching für Hundebesitzer
Mein Ziel ist nicht nur, selbst Hunde zu therapieren – sondern auch ihre Menschen im Umgang mit ihrem verletzten oder erkrankten Hund sicherer zu machen. Denn du verbringst um ein vielfaches mehr Zeit mit deinem Hund und hast somit auch viel mehr Möglichkeiten sofort einzugreifen, wenn dir etwas auffällt. Daher zeige ich dir, auf was du achten kannst, um deinen Hund noch besser zu „lesen“ und vermittle dir so viel Hunde- und Trainingsfachwissen, wie du vertragen kannst. Am Ende gehest du mit einem gut gefüllten Werkzeugkoffer aus Methoden und Maßnahmen nach Hause, die an schlechten Tagen Symptome lindern und an guten Tagen den Körper weiter stabilisieren und stärken können.
Besonders am Anfang kannst du dich da auf einiges gefasst machen 🙂
Ob darüber hinaus gelegentliche Check-Ups, Auffrischungen und ein wenig Fine-Tuning im Trainingsplan stattfinden entscheist du immer selbst.
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